Vergolden ist die kunstvolle Veredelung von Oberflächen mit diesem besonderen Metall. Es ist eines der ältesten kunsthandwerklichen Verfahren überhaupt, denn Gold hat zu allen Zeiten die Menschen fasziniert. Klassische Vergoldetechniken werden mit traditionellen Rezepturen und unter Verwendung spezieller Werkzeuge gefertigt.
Man unterscheidet:
» Vergoldungen für den Aussen und Innenbereich
» Neuvergoldung oder Aufarbeitung vergoldeter Oberflächen
» Echte oder unechte Metalle
Polimentvergoldung
Bei der Polimentvergoldung (Glanzvergoldung) wird das Blattgold auf einen mit Kreidegrund und Bolus vorbereiteten Untergrund gelegt und anschließend hochglänzend poliert. Diese anspruchsvollste Technik (nur im Innenbereich) findet man in Kirchen, Schlössern, Museen und an hochwertigen Möbeln.
Ölvergoldung
Eine Ölvergoldung (Mattvergoldung) findet im Innen- und Aussenbereich Anwendung und wirkt immer matt, kann auch mit Schlagmetall (z. B. Messing) ausgeführt werden.
Wandflächenvergoldung
Auf Flächen kann man mit Blattgold, Weißgold, Silber oder Platin beeindruckende, modern wirkende Effekte erziehlen.
Besonders eignen sich:
» Wände
» Decken
» Fahrstuhltüren oder Umrandungen von Regalen
Aussenvergoldung
„Finnlandhaus“ – Fotos: Peter Haak
Aussenvergoldungen werden in 24 karätigem Blattgold ausgeführt, z. B. Schriften, Zaunspitzen oder Wetterfahnen.